Heinz Rudolf Kunze war mit seinem Soloprogramm „Wie der Name schon sagt“ zu Gast in der Kaiser-Friedrich-Halle. Das Programm gewährt den Fans einen Blick in das „Arbeitszimmer“ eines der bekanntesten Songschreiber Deutschlands. Es ist geprägt durch 36 Studioalben, zahlreichen Büchern und unzähligen Konzerten. Jedem der vorgetragenen Stücke fügte Heinz Rudolf Kunze humorvolle, aber auch nachdenkenswerte Texte zum aktuellen Zeitgeschehen an.

Die Entscheidung, welche Lieder und Texte er dem Publikum präsentiert, fällt bei ihm häufig aus einem Bauchgefühl. Selbstverständlich hat er eine Setliste, mit der er es aber nicht unbedingt genau nimmt.  Bei ihm ergänzen sich Songs mit Geschichten, Anekdoten und Gedichten. Persönlicher und für den Besucher kaum greifbarer war Heinz Rudolf Kunze selten. Dafür mögen und lieben ihn seine Fans.

Neben seiner Musik hat er zahlreiche literarische Kurztexte verfasst. Derzeit arbeitet der Musiker an einem neuen Album, immerhin sein 37. Album in über 30 Jahren auf der Bühne... Dabei erweckt er nicht nicht der Eindruck von Müdigkeit. Der Mann hat mehr geschafft, als nur ein paar Ohrwürmer zu schreiben. Er hat sich mit seiner Musik mal mehr, mal weniger lautstark in aktuelle gesellschaftliche Debatten eingemischt. Ein starkes Konzert mit einem Mann, der das Wort sowohl wie eine Klinge aber auch wie einen Pinsel einzusetzen weis.

Mit seiner Band und seinem neuen Album „Der Wahrheit die Ehre“ ist er ab April wieder in Deutschland unterwegs. Am 04.06.2020 ist er im Düsseldorfer Capitol Theater zu Gast.