Ein Star? Er sieht sich selbst nicht so.
Felix Baumgartner gab sich locker gestern Abend in der Kaiser-Friedrich-Halle.
Eingeladen hatte der Initiativkreis Mönchengladbach und das Kommen hatte sich ganz schnell gelohnt.
Felix Baumgartner plauderte locker und dem Publikum zugewandt. Sein Gesprächspartner war kein geringerer als der den Mönchengladbachern bestens bekannte Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, dieser hatte im vergangenen September die Auszeichnung „Goldene Blume von Rheydt“ erhalten.

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So entstand für die Zuschauer ein intensives Frage-Antwort-Gespräch über den Lebensweg des Felix Baumgartner.
Er berichtete von seinem ersten Fallschirmsprung als 16-jähriger, die Hilfe der Mutter dazu und er nannte auch immer wieder den nicht von seinem Tun begeisterten Vater.
Natürlich hat dieser Ausnahme-Mensch, Yogeshwar verglich ihn mit den Entdeckern der Geschichte, auch zwei erlernte Berufe, eine gute berufliche Basis.
Er ist KFZ-Mechaniker und Maschinenbauer.

Doch den jungen Baumgartner reizte nicht das Herkömmliche, es mussten immer einmalige, noch nicht dagewesene Ziele gesetzt werden.
Diese ging Baumgartner  mit akribischer Durchsetzungsfähigkeit an.
Er suchte sich Sponsoren für seine Ideen, plante, testete und hatte letztlich immer Erfolg.
Ob es der Twin-Tower in Kuala Lumpur oder die Jesusfigur in Rio war, immer fand Baumgartner einen für ihn gangbaren Weg, sein gesetztes Ziel zu erreichen.
Offizielle Verbote waren dabei keinesfalls ein Hindernis und die Risiken des Unternehmens wurden solange minimiert, bis das Restrisiko vertretbar schien.
Angst kennt Baumgartner sehr gut und Respekt vor seinen Unternehmungen hat er immer, bekennt er freimütig.
Aktuell ist Felix Baumgartner auf dem Nürburgring im Einsatz, er trainiert für das 24-Stunden Rennen mit dem Audi-Team, diese Team-Prüfung nennt er eine völlig neue Herausforderung für sich, spricht über die besondere Art der Verantwortlichkeit gegenüber einem Team, einer Gemeinschaft von Fahrern.

Ein Star? Wenn ja, dann einer zum anfassen.