zu den Bildern

Kinderrechtsaktivist und Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi auf Einladung des Initiativkreis Mönchengladbach für einen Tag in der Stadt

Der indische Kinderrechtsaktivist Kailash Satyarthi kämpft weltweit gegen die Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen.

2014 wurde er für sein Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Was er 1980 mit einem kleinen handverlesenen Team startete, ist heute eine der weltweit führenden Institutionen im Kampf gegen Kinderarbeit: Als Kailash Satyarthi die Organisation „Bachpan Bachao Andolan“ (BBA, Bewegung zur Rettung der Kindheit) gründete, konnte er das weltweite Echo, das seine Arbeit auslöste, nicht voraussehen. Die BBA ist die erste indische Organisation, die sich gegen die Versklavung von Kindern stemmt, deren Eltern überschuldet sind. Auf ihrer Website gibt die BBA an, bis heute allein in ihrer Heimat beinahe 85.000 Kinder aus Sklavenarbeit befreit und bei ihrer Reintegration in menschenwürdigere Verhältnisse geholfen zu haben. Mittlerweile besitzt die BBA mehr als 470 Partnerorganisationen in Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch, Bhutan und Sri Lanka.

Kailash Satyarthis Arbeit hat dazu beigetragen, das Thema Kinderarbeit über die Grenzen Indiens hinaus in die Welt zu tragen. 1998 organisierte er den „Weltweiten Marsch gegen Kinderarbeit“, der über mehr als 80.000 Kilometer durch Asien, Afrika, Amerika, Australien und Europa führte und schließlich in Genf endete. Immer noch werden nach Angaben der Internationalen Arbeiterorganisation weltweit mehr als 168 Millionen Kinder zur Arbeit gezwungen.

Am Vormittag des 7. April bringt er Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen der Stadt Mönchengladbach das Thema nahe. „Unsere Einladungen an die Schüler wurden schnell angenommen, die 260 Plätze in der Aula sind belegt. Weitere Schülerinnen und Schüler kommen jetzt zur Abendveranstaltung, weil sie Kailash Satyarthi unbedingt live erleben wollen“, sagt Projektleiterin Nadine Meiners. Am Abend berichtet der Friedensnobelpreisträger in der Kaiser-Friedrich-Halle über sein Schaffen. Im Foyer der Veranstaltungshalle informieren UNICEF und der Deutsche Kinderschutzbund an ihren Ständen zur Situation.