Ein inspirierendes Werk für Fotografie-Enthusiasten
DAS ANDERE SEHEN - Kreative Fotopraxis in 40 Workshops
Bewertung: Sehr empfehlenswert
"Das andere Sehen" von Heidi und Robert Mertens ist ein Buch, das das Herz jedes Fotografie-Liebhabers höher schlagen lassen wird. In einer Zeit, in der jeder mit einem Smartphone in der Tasche zum Fotografen werden kann, ist es eine erfrischende Abwechslung, ein Buch in den Händen zu halten, das sich an ambitionierte und / oder professionelle Fotografen richtet und ihnen hilft, ihre Kreativität neu zu entdecken.
Die Autoren sind selbst erfahrene Fotografen und Dozenten, Robert Mertens gar an der Leica-Akademie Masterclass. Gemeinsam bieten sie mit diesem Training eine umfassende Anleitung zur Verbesserung des fotografischen Blicks. Sie betonen, dass es nicht nur um die technische Ausstattung geht, sondern auch darum, wie man die Welt mit anderen Augen sieht und diese Sichtweise in seinen Bildern einfängt. Angaben zu Blende, Zeit und ISO-Einstellung wird der Leser lange suchen. Nicht die Kamera macht das Bild, sondern ein Fotograf, der dahinter steht.
Einer der großen Pluspunkte dieses Buches ist die Fülle an Beispielen aus der Praxis. Die Gliederung in Workshops ist Anreiz die jeweilige Aufgabenstellung nach zu vollziehen. Die Autoren teilen Erfahrungen und Techniken, die sie im Laufe ihrer Karriere entwickelt haben und auch in der Zusammenarbeit mit anderen Fotografen gesammelt haben. Dies verleiht dem Buch eine persönliche Note und macht es für den Leser leicht, sich mit den Autoren zu identifizieren.
Beeindruckend ist, wie die Autoren gemeinsam mit den Mitwirkenden den Leser dazu ermutigen, über den Tellerrand hinauszublicken und kreative Ideen zu entwickeln. Die Autoren fordern den Leser dazu auf, die gewohnten Pfade zu verlassen und neue Wege in der Fotografie zu erkunden. Dieser Ansatz vermittelt nicht nur frische Inspiration, sondern trägt auch dazu bei, dass die Fotografie nie langweilig wird.
Die Qualität der Bilder im Buch verdient Erwähnung. Die Workshops zeigen nicht nur, wie man überzeugende Fotos macht, sondern sorgen für visuelle Anregungen und Inspiration. Die Bildauswahl ist vielfältig und deckt ein breites Spektrum der Fotografie ab.
Ein weiterer Vorteil dieses Buches ist die klare und verständliche Sprache der Autoren. Sie vermeiden unnötigen Fachjargon und erklären technische Konzepte auf eine Weise, die auch für Einsteiger verständlich sind. Dies macht das Buch offen und zugänglich.
Die Gestaltung des Buches ist ebenfalls ansprechend, mit einer gut durchdachten Anordnung von Text und Bildern. Der Leser lernt nicht nur, sondern wird zudem visuell angeregt.
Insgesamt ist "Das andere Sehen" von Heidi und Robert Mertens ein motivierendes Werk für Fotografie-Enthusiasten. Es inspiriert die eigene Kreativität zu entfalten und bietet praktische Tipps und Beispiele, um dieses Ziel zu erreichen. Dieses Buch sollte in der Bibliothek eines jeden Fotografen einen Platz finden.
Das Buch wendet sich vorrangig an fortgeschrittene und / oder erfahrene Fotografen. Gerade deswegen muss das Befassen mit diesem Werk für interessierte Ein-/Aufsteiger auf keinen Fall schädlich sein. Verhilft es doch diesem Leserkreis bereits zu Beginn zu einer besseren, kreativen Sichtweise und ansprechenden Aufnahmen. Es ist Quelle und Leitfaden für alle, die unsere Welt durch die Linse erkunden möchten.
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Mitwirkende Fotografinnen und Fotografen |
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Britt-Madelaine Arns hat sich der Dokumentation/Reportage verschrieben, aber auch die Porträtfotografie für sich entdeckt. |
Gerhard Krömer
begeistert sich für Landschaften, Natur inkl. Makroaufnahmen. Zudem hat er sich aber auch Formen und Strukturen verschrieben |
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Karin Bauer
liebt Architekturfotografie und außergewöhnliche Perspektiven und Kreativität bei der Aufnahmetechnik. Gerne sucht sie natürliche Strukturen, die Assoziationen wecken. |
Berthold Kropitz
Experimente bei der Aufnahme liegen ihm besonders, er liebt dabei die technischen und analogen Möglichkeiten, weniger digitalen Produkte. |
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Gabriele Grusch
mit ihrer Leidenschaft für Langzeitaufnahmen zeigt sie außergewöhnliche Realitäten, Momente, die dem Impressionismus nahe kommen |
Daniel Leitner
mag schlichte, einfach gehaltene Bilder, die Aufmerksamkeit erfordern und dafür mit einem Gefühl belohnen. |
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Eva Gstöttner
dokumentiert Reisen, Landschaften und Streetart. Dabei liebt sie Abstraktion, besondere Standpunkte und extremes Licht. |
Friedrich Poyer
lichtet gerne alles ab, alles außer Menschen. Besonders mag er wohl die Straßenfotografie. Er thematisiert Landschaft, Makro, Architektur und jede Art der Bildbearbeitung |
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Doris Kundratitz
experimentiert gerne u.a. mit Doppelbelichtungen, bewegter Kamera und Langzeitbelichtungen. |
Michael Seirer
entwickelt sich in der Arbeit mit Serien, dabei hat er sich keinem speziellen Genre verschrieben
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Gemeinsam bilden diese Fotografinnen und Fotografen mit den Autoren eine breitgefächerte Gruppe von Experten, die den Leser dazu animieren, eigene Lösungen zu entwickeln, gewohnte Pfade zu verlassen und ihre fotografischen Fähigkeiten auf eine kreative Ebene zu heben.
Erläuterungen zu dem Entstehungsprozess inspirieren das eigene Schaffen und ermutigen die Leser, ihr fotografisches Potenzial auszuschöpfen. So entwickeln die Leser Sichtweisen und Wege mit einer besonderen Kreativität. Die daraus resultierenden Aufnahmen heben sich aus der unendlichen Masse von Bildern hervor und haben das Potenzial die Aufmerksamkeit des Betrachters zu erlangen.