Wer einmal da war, kommt immer wieder!

 Im Mittelpunkt der 27. Ausgabe der InterClassics Maastricht stehen die erinnerungswürdigsten Automarken, die heute nicht mehr bestehen, jedoch zu ihrer Zeit aufsehenerregende Designs schufen. ‘Forgotten Classics’ lautet 2020 das Thema der Oldtimer-Messe, die inzwischen zu den größten Oldtimer-Veranstaltungen im Benelux-Raum gehört. Legendäre Modelle dieser ‘Forgotten Classics’, wie der Talbot Lago, Hispano Suiza, Pegaso, Spyker, Minerva, Bristol, Horch etc., sind während der InterClassics Maastricht 2020 zu bewundern. Diese Automobile werden von verschiedenen internationalen Museen und Privatsammlern zur Verfügung gestellt.


 Eine Sonderschau zu speziellen Themen gehört bei der Maastrichter Oldtimermesse InterClassics jedes Jahr dazu – ja es ist inzwischen sogar schon Tradition für die beiden Manager Erik Panis und Raymond Mingels, Kontakte zu Autobesitzern zu pflegen und mit ihnen zusammen eine Sonderausstellung zu konzipieren, die in Europa ihres Gleichen sucht. Jede Sonderschau der letzten Jahre war der Höhepunkt für viele Tausend Besucher in Maastricht und setzte durch erstklassige Exponate einmal mehr Maßstäbe.
 Natürlich gibt es aber auch jede Menge Händler, die interessante Autos in hervorragendem Zustand anbieten – teils mit hoher, aber auch teils mit niedriger Laufleistung. An jedem Messestand tummeln sich Menschgruppen, die über die Fahrzeuge diskutieren oder etwas über die Historie zu berichten wissen. Besonders in Maastricht laden Jahr für Jahr gemütlich eingerichtete Messehallen mit dickem Teppichboden und abwechslungsreichem Standbau dazu ein, mehrmals über die Messe zu bummeln – denn die Atmosphäre ist einzigartig. Wer eine Pause braucht, findet belgische, italienische, niederländische oder flämische kulinarische Spezialitäten zum Genießen inmitten der Fahrzeuge.
Händler von Ersatzteilen und Literatur, aber auch viele Lifestyleprodukte rund um die Oldtimerfreuden findet der Besucher ebenso wie den Kontakt zu Markenclubs, die in einer eigenen Halle an liebevoll gestalteten Clubständen ausstellen.


• Freitag, 17. Januar: 10.00 - 21.00 Uhr - Tag mit verlängerter Öffnungszeit
• Samstag, 18. Januar: 09.00 – 18.00 Uhr
• Sonntag, 19. Januar: 09.00 – 18.00 Uhr


Veranstaltungsort: MECC Maastricht | Forum 100 6229 GV Maastricht (NL)


  Natürlich bietet die Messe zudem alles rund um Classic Cars, von Zubehörteilen bis zu Sammlerobjekten. Da es sich um den ersten Branchentreff im Jahr handelt, werden wieder Clubs ihr Stelldichein geben und viele Clubfreunde zum Neujahrsempfang einladen.
 In Maastricht wird das Team um Erik Panis und Raymond Mingels in diesem Jahr mehr denn je eine komplette und kompakte internationale Oldtimermesse auf die Beine stellen, an deren Ende der Besucher sagt: „Ich komme nächstes Jahr wieder!“

 

Vorab Informationen zu besonderen Raritäten, die in diesem Jahr in Maastricht zu sehen sein werden.

Unter dem Motto "Sonderthema: Legendäre Modelle “vergessener” Automarken" werden - neben anderen Fahrzeugen - die nachfolgenden Oldies in den Messehallen ausgestellt!
Mit Fug und Recht trägt die Messe auch den Beinamen "Größte Oldtimer-Veranstaltung der Benelux Staaten"

Alvis - SP 20 SC Van den Plas - 1935
Von seinem stolzen Eigentümer gerühmt als einer der besten britischen Sportwagen der 1930er Jahre. Die Technik, die sich hinter dem Alvis Speed 20 verbirgt, war für die damalige Zeit sehr modern, mit einem separaten Getriebe und einem 2,8-Liter-Motor mit sechs Zylindern. Dieser ausgezeichnete Vanden Plas Tourer mit sehr sauberen, langen und niedrigen Linien wurde stets fachmännisch von Alvis gewartet. Daher ist er mechanisch noch einwandfrei in Ordnung und strahlt die Erhabenheit vergangener Zeiten aus.
 Auburn - 851 SC Super Charged Roadster - 1935
Die Auburn Automobile Company wurde 1903 gegründet und erwarb sich in den ersten Jahren schnell einen Ruf als angesehener Hersteller zuverlässiger Autos. Das Modell 851 SC aus dem Jahr 1935 ist mit seinem sportlichen Kühler und der schlanken Motorhaube ist nach wie vor eine Augenweide. Das windschnittige Art-Deco-Design des legendären Gordon Buehrig, ein vollsynchronisiertes Getriebe mit Doppelübersetzung an der Hinterachse sowie ein leistungsstarker 8-Zylinder-Motor von Lycoming machen das Auburn 851 SC Supercharged Cabriolet zu einem der begehrtesten Oldtimer aller Zeiten. In puncto Mechanik war der Wagen seiner Zeit weit voraus, weshalb es auch heute noch ein Vergnügen ist, den Auburn zu fahren. Ursprünglich wurden vom Auburn 851 nur 40 Stück gebaut, von denen noch 25 übrig sind. Aufgrund dieser begrenzten Anzahl ist das Modell heute noch seltener als der weltberühmte Auburn Speedster.
 Bristol - 404 Sports Coupé - 1954
Auf der Earl's Court Motor Show von 1953 durfte die Welt zum ersten Mal den Bristol 404 bewundern, der einige deutliche Unterschiede zu seinen viertürigen Vorgängermodellen aufwies. Der neue 404 hatte einen kürzeren Radstand, war aerodynamischer geformt und hatte einen sportlicheren Look. Sowohl das Aussehen als auch die Leistung des Wagens wurden von den Medien gelobt, die den 404 als „Prunkstück“ bezeichneten. Er war schnell, leicht und komfortabel. Vom Bristol 404 wurden insgesamt nur 51 Stück produziert. Dieses Exemplar mit Fahrgestellnummer 2022 rollte als Nummer 19 aus dem Werk. Ursprünglich wurde der Wagen mit dem Bristol-100B-Sechszylindermotor mit 105 PS und einem Handschaltgetriebe geliefert, sowie mit einem Overdrive als luxuriöses Extra. Der Rennwagen war eindeutig dafür konzipiert, schnell und weit zu fahren – und das tut er auch heute noch hervorragend.
 DAF – 33 - 1974
Zwischen 1958 und ca. 1975 war der DAF untrennbar mit der niederländischen Kultur verbunden. Nachdem Hub van Doorne das Variomatic-Getriebe entwickelt hatte (Spitzname: „Het Pientere Pookje“; wörtlich: „Der schlaue Schaltknüppel“), beschloss man 1953 auch Personenwagen zu bauen, um das Variomatic tatsächlich verwenden zu können. Das hier ausgestellte Modell, der DAF 33, entstand nach der Einführung des DAF 44 und 55. Äußerlich und technisch unterschied sich der DAF 33 kaum von seinem Vorgänger, dem DAF Daffodil. 1969 wurde eine aktualisierte Version präsentiert, die viel luxuriöser daherkam als der erste DAF 33. Besondere Varianten waren der DAF Pick-up und der DAF Kleinlieferwagen. Dieses einzigartige Exemplar aus dem Jahr 1974, das vom Autohaus Deman Brussels zur Verfügung gestellt wurde, ist das einzige Cabriolet, das von der Fabrik selbst bestellt und homologiert wurde.
 Datsun - 240Z - 1973
Ein fantastischer 240Z, ein seltenes Original mit Chassis und Karosserie in bestem, rostfreiem Zustand. Vor ca. 6 Jahren aus Kalifornien importiert, mit einer fantastischen Basis und noch im ersten Lack. Die Lackierung wurde lediglich an der Außenseite professionell erneuert. Ein Fotobericht, der den Originalzustand zeigt, ist vorhanden. Die Innenseiten von Türen, Motorhaube, Kofferraumdeckel, Motor- und Kofferraum, A- und B-Säule sind komplett in der Werkslackierung und zeugen vom rostfreien Zustand. Der Wagen wurde von Ruyl Classics zur Verfügung gestellt (www.ruylclassics.nl).
  Delage - D8 Figoni Series C - 1930
Der Delage wurde von Maurice Gaultier entworfen, der 1925 als Chefingenieur in die Firma zurückkehrte. Das Modell D8 wurde 1929 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Mit seinem 105 PS starken 4-Liter-Motor garantierte der D8 eine ruhige und komfortable Fahrt. Er war ebenfalls ein gern gesehener Gast auf den europäischen Rennstrecken. Dieses Exemplar wurde von 2004 bis 2006 restauriert.
 Delahaye - 135MS Coupe - 1949
Die geschlossene 'Alpin'-Coupé-Karosserie des 135MS Coupé ist der des 'Esterel'-Cabriolets von Guilloré sehr ähnlich. Dieses Modell mit Fahrgestellnummer 801186 war 1949 in der Oktoberausgabe von La Revue l'Équipement Automobile zu bewundern. Wie bei so vielen französischen Luxuswagen der 1930er Jahre befand sich das Lenkrad auf der rechten Seite. Das Modell 801186 besitzt den leistungsstärksten Motor (125/130 PS).
 Hispano Suiza - HS6 “junior” faux coupe by VanVooren - 1932
Neben den bekannten H6-Modellen produzierte Hispano-Suiza in den 30er-Jahren in Zusammenarbeit mit Ballot auch ein leichteres, niedrigeres Modell. Dieses wurde mit einer kleineren Version des berühmten Sechszylinder-Reihenmotors ausgestattet. Nur zwei dieser Wagen wurden von dem Karosseriebauer VanVooren mit einem säulenlosen Limousinen-Aufbau versehen.
Der Wagen wurde von seinem Vorbesitzer kurz nach dem Krieg in Frankreich gefunden und in die Niederlande gebracht. Seit seiner Entdeckung damals hatte der Wagen nur zwei Besitzer. Der Wagen wurde von Fine Automobiles zur Verfügung gestellt (www.fineautomobiles.nl).
 Horch - 853 A - 1938
August Horch gründete 1899 im sächsischen Zwickau die Autofabrik Horch.
1932 wurde das Werk von der Auto Union übernommen. Auch Audi, DKW und die Automobilabteilung von Wanderer wurden Teil der Auto Union.
Horch konzentrierte sich mehr und mehr auf die Produktion von Luxusautos, wofür dieses Prachtstück aus dem Jahr 1938 ein schönes Beispiel ist. Der 1937 vorgestellte Horch 853 A hatte einen kurzen Radstand und nutzte als Nachfolger des Horch 850 die Technik der Auto-Union-Rennwagen. 1940 stellte Horch die Produktion ziviler Fahrzeuge ein und produzierte fortan nur noch Rüstungsgüter. Der Wagen wurde von PS Classics zur Verfügung gestellt (www.ps-classics.com).
 Invicta - S-Type - 1932
Invictas Gründer Noel Macklin hatte das Ziel, ein Auto zu produzieren, das die Qualität eines Rolls Royce mit der Leistungsstärke und dem Handling eines Bentley vereinte. Das Auto wurde 1930 auf der London Motor Show vorgestellt. Es bestand aus den besten verfügbaren Materialien, wie einem enorm stabilen Chassis aus Nickelstahl und massiven, hochwertigen Bronzeguss-Teilen. Der S-Type wurde von einem Meadows 4,5 Liter-Sechszylindermotor angetrieben. Es wurden nur 70 S-Types produziert, davon waren schätzungsweise 30 Carbodied Tourers. Invictas wurden oft bei Rennen, Rallyes, Hill Climbs und Geschwindigkeitstests eingesetzt. Donald Healey gewann die Rallye Monte Carlo 1931 in einem S-Type. Auch gab es zahlreiche internationale Alpine Trial-Siege.
  Isotta Fraschini - Tipo 8A Castagna Roadster - 1929
Modelle von Isotta Fraschini sind selten. Und dieses herrlich geformte Exemplar fällt sogar in die Kategorie „äußerst selten“. Von dem Modell wurden lediglich zwei Stück produziert: Sie wurden vom italienischen Karosseriebauer Castagna von Hand in Mailand gefertigt. Als der Wagen 1929 fertig war, wurde er im Hotel Commodore in New York ausgestellt. Darum bekam das Auto den Namen „Isotta Fraschini Tipo 8A Castagna ‚Commodore‘ Roadster“. Der Kaufpreis muss für die damalige Zeit astronomisch gewesen sein – der Wagen war teurer als ein Rolls-Royce oder ein Modell J Duesenberg.
 Lagonda - 3L Saloon - 1932
Ein Paradebeispiel für eines der bestgehüteten Geheimnisse von Lagonda.
Dieser äußerst seltene Wagen befindet sich noch im Originalzustand. Er wurde Zeit seines Lebens gehegt und gepflegt. Erst kürzlich wurde der Motor gewartet, wodurch dieser Wagen mit seinem großen Dreilitermotor und sechs Zylindern immer noch fährt wie eine Eins. Er ist beinah vom selben Kaliber wie sein großer Bruder mit 4,5-Liter-Meadows-Motor.
Der Wagen befindet sich in Topzustand, ist perfekt bis ins kleinste Detail und fällt durch seine besonders schöne Patina auf. Im Grunde hat er etwas von einem alten Château Lafite: perfekt gereift und ein einzigartiges Erlebnis. Unser Dank gilt Historic Competition Services (www.hcservices.be), die die Ausstellung dieses Wagens ermöglicht haben.
 Minerva - OO Van den Plas - 1921
Dieser Wagen mit belgischer „Tulipe“-Karosserie von Vanden Plas war das Privatauto von König Albert I. Es war seinerzeit das teuerste Modell des Autobauers Minerva. Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1919, nahm Minerva die Produktion wieder auf. Das erste Modell war ein 20-PS-Vierzylinder mit 3.570 cm³ Hubraum, gefolgt von einem Sechszylinder mit gleicher Bohrung und Hub von 90 mm x 140 mm, 30 PS und 5.335 cm³ Hubraum. Die Aufhängung dieser Wagen bestand aus halbelliptischen Federn mit Stoßdämpfern vorne und umgekehrten Cantileverfedern hinten, die durch ihren großen Hub eine sehr komfortable Federung ermöglichten. Der Kühler erhielt eine leicht aerodynamische, gerundete Form. Technische Daten: 6-Zylinder-Schiebermotor / 5.335 cm³ / 30 PS / vier Gänge. Der Wagen ist dauerhaft im Brüsseler Autoworld-Museum ausgestellt und gehört zur Mahy-Sammlung.
 Moretti - 750 G5 - 1952
Der Moretti 750 Gran Sport Berlinetta erblickte 1953 das Licht der Welt. Ab den 1940er Jahren spezialisierte sich der kleine Turiner Autohersteller Moretti, der von 1925 bis 1989 tätig war, auf Luxuswagen mit erstklassiger Technik. Moretti produzierte die unterschiedlichsten Modelle, von Limousine bis Kombi, von Roadster bis Coupé. In dieser Zeit war der 750 Gran Sport Berlinetta in Italien und im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten, ein sehr beliebtes Auto. Der Wagen gehört zur Sammlung der D'Ieteren Gallery.
 Packard - 120 2 doors - 1941
Der legendäre Werbespruch von Packard lautete jahrzehntelang: „Packard – Ask The Man Who Owns One“. Dieser Packard 120 strahlt eine enorme Eleganz aus. Seine dunkelblaue Farbe harmoniert perfekt mit der kardinalroten Innenausstattung. Die Packard-120-Serie wurde 1935 auf den Markt gebracht und ist nach ihrem Radstand, der 120 Zoll (3.048 mm) misst, benannt. Die Serie rettete das Unternehmen vor dem Untergang.
Der Erfolg hielt bis in die frühen 40er-Jahre an und nahm dann allmählich ab, bis das Unternehmen 1958 aufhörte zu existieren.
Die Marke Packard war in den wohlhabenderen Kreisen der USA stets Synonym für Wohlstand und Erfolg und stand mit Cadillac (GM) und Lincoln (Ford) auf einer Stufe.
 Pegaso - Z-102 GT Berlinetta - 1951
Mit dem Z-102 wollte Spanien der Welt zeigen, dass es ebenfalls in der Lage war, schnelle Autos mit eigener Technik zu entwickeln. Mission erfüllt: Der Z-102 war schnell, sportlich und stilvoll. Bei seiner Vorstellung erhielt das Modell hervorragende Kritiken diverser Zeitschriften: „ein Rennwagen im reinsten Sinne für den täglichen Gebrauch“. Auch Schlagzeilen wie „Spanisches Auto stiehlt die Show“ waren keine Seltenheit. Der Z-102 war von Anfang an ein Erfolg. Aufgrund der hohen Produktionskosten wurden jedoch nur 86 Exemplare gebaut, die alle unterschiedlich waren.
 Railton - University Saloon - 1935
Die Railton-Automobile wurden im britischen Surrey von der Fairmile Engineering Company produziert. Das Unternehmen wurde von Noel Macklin gegründet, der vorher am gleichen Standort Invicta-Autos baute. Der MG4380 ist eine University-Limousine mit einer Karosserie von Coachcraft – ein Modell, von dem nur 28 Stück hergestellt wurden. Das hier präsentierte Exemplar ist angeblich das einzige, das noch existiert.
Aus den Archiven von Coachcraft geht hervor, dass der MG4380 das vierte Auto war, das in Produktion ging. Coachcraft erhielt das Fahrgestell am 21. November 1935 und lieferte am 14. Dezember 1935 an University Motors Middlesex.
 Saab - 92B deluxe - 1953
Dieser seltene, 66 Jahre alte Saab 92B befindet sich noch KOMPLETT im Originalzustand! Er wurde niemals restauriert und hat im Laufe von 66 Jahren nur 60.000 Kilometer zurückgelegt. Der Wagen zeigt viele Gebrauchs- und Altersspuren. Er wurde im Neuzustand in Schweden gekauft und vor einigen Jahren von einem Saab-Sammler in die Niederlande geholt.
 Der Saab 92 ist eines der seltensten Saab-Modelle. Dieser Wagen ist eine wahre „Zeitmaschine“ und befindet sich noch komplett im originalen Zustand. Lack, Innenausstattung und Details – alles im Original. Der 764-Kubik-Zweitaktmotor mit zwei Zylindern und 28 PS läuft und klingt noch immer wunderbar.
 Siata - 208S 8V - 1952
Der Siata 208S (Sport), ein italienischer Sportwagen von Siata, wurde 1952 dem Publikum vorgestellt. Seine leichte Aluminiumkarosserie wurde von Giovanni Michelotti entworfen und von Rocco Motto gebaut. Vom Spider 208S wurden nur 35 Stück produziert, einschließlich der beiden von Bertone entworfenen Prototypen. Dieses Modell ist die Roadster-Variante des Siata 208 CS. Der Wagen gehört zur Sammlung der D'Ieteren Gallery.
 Spyker - C4 Torpedo - 1921
Trotz seiner beeindruckenden Eigenschaften war der C4 eines der letzten Modelle von Spyker. Die Verkaufszahlen waren enttäuschend, die Marktbedingungen ungünstig. Im Laufe von fünf Jahren wurden ungefähr 150 Spyker C4 verkauft. 1925 schloss Spyker endgültig seine Türen, ein Jahr später wurde die Firma bankrott erklärt. Der Preis für den C4 betrug 15.000 Gulden. Das Modell erhielt in den Medien viel Beifall. So schrieb etwa die englische Zeitschrift Autocar: „Der Spyker verfügt über ausgezeichnete Fahreigenschaften und ein gutes Beschleunigungsvermögen. Das geschmeidige, rhythmische Drehen des Motors lässt die Fahrt eher wie einen Flug erscheinen.“
 Studebaker - Champion Regal Deluxe Starlight Coupé - 1950
Dieses Modell wurde von dem in Paris geborenen Raymond Loewy (1893-1986) entworfen. Loewy war einer der bekanntesten Industriedesigner des 20. Jahrhunderts. Er war unter anderem verantwortlich für die Neugestaltung der Coca-Cola-Flasche, das Logo der Zigarettenmarke Lucky Strike, das Design des Frigidaire-Kühlschranks, die holländischen Sprinter-Züge und die erste Innenausstattung der Concorde. In den 50er- und 60er-Jahren war Loewy Chefdesigner bei Studebaker, wo er den Champion, den Hawk und den Avanti entwarf. Sein Klassiker, das Studebaker Champion Regal Deluxe Starlight Coupé mit „Kugelnase“, enthält viele von der Luftfahrt inspirierte Elemente. Der Studebaker ziert das Plakat der InterClassics Maastricht 2020 und ist eines der Highlights der Veranstaltung. Er wurde vom Louwman-Museum in Den Haag (NL) zur Verfügung gestellt.
 Talbot - Lago Grand Sport Coupé Saoutchik - 1948
Ein Auto dieses Kalibers kann nicht mehr mit den geltenden Normen der Branche verglichen werden; dieser Talbot Lago ist eine automobile Skulptur. Er ist pure Kunst. Die extravagante Formensprache wurde von Jacques Saoutchik kreiert, der 1906 sein eigenes Karosseriebauunternehmen gründete und dabei nur ein Ziel vor Augen hatte: es an die Spitze der Automobilindustrie zu bringen. Der Talbot Lago ist der perfekte Ausdruck dieser Ambition. Das Design mit seinen spektakulären, beinah wollüstigen Formen und dem großzügigen Einsatz von Chrom ist typisch für die Entwürfe Saoutchiks. Ein einzigartiges Fahrzeug, von dem nur 36 Stück gebaut wurden.
 Veritas - Nürburgring 351 - 1951
Veritas-Nürburgring" – ein neuer deutscher Sportwagen. Gemeinsam mit einer Reihe von Mitarbeitern gründete der von BMW kommende Ernst Loof vor kurzem die "Veritas-Nürburgring GmbH.". Er hat in der Zwischenzeit die Entwicklung der von früher her bekannten Typen zum Abschluß gebracht und baut neben seinen Sport- und Rennwagen zwei Gebrauchswagentypen: "K 5/51" und ‚,L 5/51" (fünf- bis sechssitziges Kabriolett bzw. Limousine) und "K 3/51" sowie "L 3/51" (dreisitziges Kabriolett oder Coupé). Als Triebwerk findet bei den Fünf- bis Sechssitzern der Zweilitermotor mit 100-PS-Leistung Verwendung, während der Motor des sportlicheren Dreisitzers 110 PS leistet.
 Voisin - C14 - 1930
Avions Voisin wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Gabriel Voisin als Automobilfabrik gegründet. Voisin, ein Flugzeugbauer, hatte im Krieg so viele Freunde verloren, dass er keine Kampfflugzeuge mehr fertigen wollte. Die Autos von Voisin sind für ihren extravaganten Look bekannt, der auch als „Art on wheels“ bezeichnet wird. Dieser 6-zylindrige Viertürer von Avions Voisin wurde von dem berühmten italienischen Rennfahrer Giovanni „Johnny“ Lurani in den 50er-Jahren in der Nähe des Comer Sees entdeckt. Über verschiedene Sammler ist er in die Hände des heutigen Besitzers gelangt. Bemerkenswert ist, dass während des 90-jährigen Bestehens des Wagens kein einziges Teil an ihm restauriert wurde. Der Wagen hat noch seine ursprüngliche Lackierung, und auch das für Voisin so typische Jugendstil-Interieur ist vollständig erhalten. Der Wagen wurde von Fine Automobiles zur Verfügung gestellt