ARAG Big Air Freestyle Festival
Roope Tonteri (Finnland) siegte bei den Männern und Anna Gasser (Österreich) bei den Frauen


Die „Akrobaten der Lüfte“ sorgten beim ARAG Big Air Freestyle Festival für Gänsehaut

Auch der zweite Tag beim ARAG Big Air Freestyle Festival im SparkassenPark in Mönchengladbach war ein großer Erfolg. Mit knapp 10.000 Besuchern war die Weltcup-Arena am zweiten Festival-Tag so gut wie ausverkauft. Nachdem am Freitag bereits der Weltcup im Ski-Freestyle ausgetragen wurde, waren am Samstag die Snowboarder an der Reihe. Insgesamt begrüßten die Veranstalter knapp 20.000 begeisterte Besucher. Es waren erneut Gänsehaut-Momente, die sich den Fans bei bestem Wintersportwetter boten, als sich die Snowboarder die spektakuläre Rampe herunterstürzten, um mit akrobatischen Sprüngen durch die Luft zu wirbeln. Roope Tonteri (Finnland) siegte bei den Männern und Anna Gasser (Österreich) bei den Frauen. Gefeiert wurde der Erfolg anschließend beim Konzert der „Sportfreunde Stiller“, die den SparkassenPark zum Kochen brachten.


 Was die Sportler am Samstag auf ihren Boards zeigten, war wirklich faszinierend und ließ die Zuschauer ein ums andere Mal aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen: Meter hoch ging es vom Absprung am Kicker in die Luft, um die möglichst besten Tricks zu präsentieren. Die besten Sprünge am Samstagabend zeigte der Finne Roope Tonteri. Die Jury gab dem 24-Jährigen insgesamt 186.00 Punkte. Auf den Rängen zwei und drei landeten Jonas Boesiger aus der Schweiz (183,00 Punkte) und der Brite Billy Morgan (180,50).
 Bei den Frauen setzte sich Anna Gasser aus Österreich durch, die damit auch ihre Führung im Weltcup ausbaute. Ihr anspruchsvollster Sprung, der Cab Double Cork 900, ein doppelter Rückwärtssalto mit halber Drehung, gelang ihr gleich im ersten Versuch, was die 25-Jährige natürlich beflügelte. Mit insgesamt 184,00 Punkten war sie für die Konkurrentinnen unschlagbar. Katie Ormerod aus Großbritannien (158,50 Punkte) und die Japanerin Miyabi Onitsuka (146,00) verwies Gasser auf die Plätze zwei und drei. Nach ihrem fulminanten Sieg ging es erst zur Dopingkontrolle und anschließend auf die Weltcup-Party.
Für die deutschen Athleten war der „Heim-Weltcup“ nicht so erfolgreich wie erhofft. Das beste Ergebnis erzielte Lisa Zimmermann mit dem dritten Platz im Freestyle-Ski-Weltcup. Florian Preuss oder Maximilian Preissinger dagegen konnten sich leider nicht für die Finalrunden qualifizieren. Für Sebastian Geiger war es der bislang größte Erfolg seiner Karriere, er wurde Zehnter im Finale.
 August Pollen, Chef des Organisationskomitees, und sein Kollege Johannes Janz von der Skihalle Neuss zeigten sich von diesem Auftakt begeistert: „Wir sind wirklich überwältigt von diesen beiden Tagen. Der erste Tag war schon der Hammer, aber der Samstag war richtig fett – eine richtig coole Stimmung. Das Publikum war unglaublich und hat das ARAG Big Air sofort angenommen – es war Festivalstimmung pur. Wir wussten, was da auf uns zukommen wird. Aber unsere Erwartungen wurden noch einmal übertroffen. Unser Glückwunsch geht natürlich an die Sieger der Weltcups, aber auch an die vielen Beteiligten des ARAG Big Air Freestyle Festivals. Was von diesen geleistet und vollbracht wurde, war wirklich sensationell. Die Sportler sind super happy mit der Rampe, und haben hier richtig guten Sport gezeigt.“
 Die 120 Meter lange und 49 Meter hohe Rampe war das Herzstück des ARAG Big Air Freestyle Festivals. Sie wurde vom allrounder mountain resort eigens nach den Wünschen der Athleten und in enger Zusammenarbeit mit dem Weltskiverband FIS konzipiert. Die Besonderheiten der Anlage wurden immer wieder deutlich. Schon von weitem war die Sprungschanze zu sehen und ragte über den Niederrhein. Sie war ein wenig das Wahrzeichen des ARAG Big Air Freestyle Festivals in Mönchengladbach. Am Abend war die Rampe eindrucksvoll illuminiert und ließ den Sparkassenpark in einem bunten Lichtermeer erstrahlen, was vor dem Hintergrund mit dem weißen Schnee eine wirklich besondere und einzigartige Atmosphäre schuf.
 Die „Schnee- und Veranstaltungs-Experten“ aus Neuss
Der Schnee kam aus der benachbarten JEVER Fun Skihalle in Neuss. Der Betreiber, das allrounder mountain resort, produzierte dort gut 800 Kubikmeter Schnee. Der Schnee bot perfekte Voraussetzungen für die Sportler. Die „Schnee-Experten“ beschäftigen sich 365 Tage im Jahr mit dem Thema Wintersport und brachten ihr professionelles Know-How, als Ausrichter der vier FIS-Weltcups, in dieses spektakuläre Festival mit ein.
 SparkassenPark bot die perfekte Event-Location
Der Mönchengladbacher SparkassenPark war für das ARAG Big Air Freestyle Festival der perfekte Rahmen. Die Event-Spezialisten waren für das Venue sowie das Rahmenprogramm verantwortlich. Mit den „Beginnern“ und den „Sportfreunden Stillern“ ist es gelungen zwei erstklassige Bands zu engagieren, die ausgezeichnet zur Zielgruppe des Festivals passten. Der SparkassenPark entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer der angesagtesten Konzert-Locations in Deutschland. „Das war das spektakulärste und coolste Event, was Mönchengladbach je gesehen hat! Wir haben viel Herzblut, aber auch viel Know-How investiert und freuen uns jetzt schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr. Es war fantastisch!“, sagte Michael Hilgers, geschäftsführender Gesellschafter des SparkassenParks und Mitveranstalter.
 Auch Hans Wilhelm Reiners, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, war beeindruckt: „Ich bin überwältigt. So etwas hat die Sportstadt Mönchengladbach bisher noch nie erlebt. Es war eine tolle Premiere und ein richtig gelungener Event. Ich würde sogar sagen, einer der besten, den wir in der Stadt Mönchengladbach bislang gehabt haben. Dieses Wochenende war eine absolute Bereicherung für unsere Stadt und die Region und ich würde mir wünschen, dass das ARAG Big Air Freestyle Festival auch im nächsten Jahr wieder in Mönchengladbach stattfindet.“
 Insgesamt war es eine rundum gelungene Premiere mit insgesamt knapp 20.000 Besuchern am Wochenende. Die Veranstalter werden im Anschluss an das Festival schon mit den Planungen für eine Neu-Auflage in 2017 beginnen.