25 Gladbacher mit Gitarren, Theater in den tausend Räumen und die Lichtkrone in der Altstadt
Erstmals erwarten das Publikum der Kulturnacht am Samstag, 10. Mai, auch drei „Quartiers-Specials“ – in diesem Sinne keine „Highlights“, denn die Nacht ist voller Highlights, sondern Extraprogrammpunkte, die übergreifend und auf ungewöhnliche Weise Orte und/oder Akteure verbinden.

Nachtaktiv Teil 7
So reist der englische Gitarristen-Dirigent Peter James Taylor bereits am Donnerstag an, um mit rund 25 Mönchengladbacher Gitarristen in der Camdata-Halle in Eicken ein gut viertelstündiges Programm zu entwickeln, das in der Kulturnacht zur Uraufführung gebracht wird. 25 Gitarristen aus unterschiedlichsten Musikrichtungen nur mit ihren Verstärkern im Raum verteilt – das wird ein spannendes Klangerlebnis.



Seit einigen Monaten sogar schon ist Michl Neupert vom EinEuroEnsemble dabei, mit SchülerInnen des HUMA-Gymnasiums eine Theaterperformance zum Thema „Nachtodyssee“ zu entwickeln. Im „Quartier der tausend Räume“, dem Abteiberg, findet diese Aktion entsprechend auch in mehreren Räumen der Schule statt, durch die das Publikum geführt wird. Außerdem werden einzelne Szenen zum Beispiel im Jugendzentrum JUKOMM und in der VHS über Monitore zu verfolgen sein.

Wermutstropfen im Quartier Rheydt: Das dort geplante Special „Design von übermorgen“ mit jungen kreativen Köpfen aus den Designstudiengängen der Hochschule Niederrhein musste kurzfristig abgesagt werden. Denn trotz intensiver Versuche des Rheydter City Managements fand sich leider kein Inhaber eines geeigneten leerstehenden Ladenlokals zur Kooperation bereit. Selbst schuld, sagen wir, und: Es gibt glücklicherweise auch sonst genug gutes Programm in Rheydt.

Das Special der Altstadt schließlich setzt der ganzen Kulturnacht eine Lichtkrone auf: Die Licht- und Videokünstler VJ Pathfinder (Nico Nowicki) und Aaron St. gestalten mit ihrem Team ab 23 Uhr eine dreistündige Licht-und Projektionsinstallation. So wird die Fassade der Citykirche mittels Videomapping bespielt, auf dem Bildschirm über dem „Markt 26“ werden experimentelle Kurzfilme von regionalen und internationalen Künstlern gezeigt, am Sonnenberg entsteht eine mystische Welt durch Licht und Videoinstallationen und auch unten am Grünewaldplatz sind Video-Licht-Sound-Collagen zu erleben. Am Dicken Turm kann sogar jeder dank der Software „TagTool“ selbst zum Lichtkünstler werden: Auf einem iPad werden Formen entworfen, die dann mittels Fingerbewegungen animiert werden. Für fortgeschrittenere Videoartisten gibt es außerdem an der Ludwigstraße Ecke Gasthausstraße einen Open Space, an dem eigene Arbeiten präsentiert werden können.