Das TIG-Highlight im Februar

„Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben“
Kabarett mit Torsten Sträter, Samstag, 15. Februar, 20 Uhr im TIG

„Sträter liest so, wie Bruce Willis aussieht.“ Wenn in einem öffentlich-rechtlichen Sender solcherlei Urteil verkündet wird, wird was dran sein. Deshalb setzt der Pardon-Schreiber, Horror-Literat, Poetry-Slamer und Kabarettist Torsten Sträter den Actionheld-Vergleich auch an den Beginn des Werbetextes, mit dem er sein Gastspiel am Samstag, 15. Februar, 20 Uhr, im TIG – Theater im Gründungshaus ankündigt. Das zeugt von Contenance, gerade weil sein Programm „Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben“ heißt. Sträter macht sich eben lustig: über die eigene Familie, tote Hunde, triviale Literatur, die Kindheit im Ruhrgebiet, Diäten, soziale Befindlichkeiten, Fleischwurst-Beschaffungsmaßnahmen, der ganze Kladderadatsch. In Ruhe, keine Spur von Hysterie. Der Junge (47) aus dem Ruhrpott steht mit Buch und Wollmütze auf der Bühne und produziert so etwas zwischen Kabarett und Comedy, für das er das Etikett „tiefenentspannte Neurosendeutungslasagne“ erfunden hat. Klingt kompliziert, ist aber echt lustig.