Präsident Mahmud Abbas mit seinem Vortrag „Chances of Peace in the Middle East“

Der Initiativ-Kreis Mönchengladbach hatte einen ganz besonderen Gast eingeladen:
Den 78-jährigen Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde und Vorsitzenden der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO).

Ursprünglich war die Veranstaltung für den Freitag vorgesehen, musste jedoch kurzfristig auf den Samstag verschoben werden. Der Grund hierfür: Auf seiner Deutschlandreise standen in Berlin Gespräche mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem Bundespräsidenten Joachim Gauck und Guido Westerwelle an.

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Für die MGMG und den Initiativkreis eine Mammutaufgabe! Die Kaiser-Friedrich-Halle musste auf Verfügbarkeit geprüft, die Sicherheitsvorkehrungen an die neue Situation angepasst, die Dolmetscher für den Samstag verpflichtet und nicht zuletzt die Besucher entsprechend informiert werden. Medien wie RTL, Sat1 und Bild hatten die Berichterstattung für den Freitag eingerichtet und haben aufgrund des geänderten Termins ihre Präsenz auf der Veranstaltung abgesagt. Von all dieser Hektik und dem Stress war auf der Veranstaltung nichts mehr zu spüren.

Nachdem dem obligatorischen Eintrag in das Goldene Buch der Stadt, betrat Abbas den gut gefüllten Kaiser-Saal und nahm zunächst im Publikumsbereich Platz. Der Schirmherr des Initiativ-Kreises – Rolf A. Königs – begrüßte den Gast als unermüdlichen Kämpfer für die Befreiung Palästinas. Nach vielen Jahren der Eiszeit haben Israel und die Palästinenser die Friedensgespräche wieder aufgenommen. Mit Hilfe dieser Gespräche soll innerhalb von neun Monaten ein Friedensabkommen erarbeitet werden.

Mahmud Abbas lebte 46 Jahre im Exil und kämpft seit 65 Jahren unermüdlich um die Befreiung Palästinas. Er rief in seinem Vortrag zur Verständigung zwischen Israel und Palästina sowie zur religiösen Offenheit in der Region auf: „Ich glaube, dass die Mehrheit der Menschen in Israel eine Zweistaatenlösung unterstützt.“ In der folgenden Diskussionsrunde mit dem langjährigen ARD-Korrespondenten Werner Sonne fasste Abbas das Ziel der laufenden Nahost-Friedensgespräche in Washington zusammen: „Wir wollen eine Lösung, über die wir uns einigen können.“

Die Rede des Präsidenten Abbas (vollständige, liszensierte Version)