JuriDie Kölner Band JURI besticht durch feinste Neo-Pop-Arrangements und ist mit ihrer Debüt-EP „Zeitlos“ unterwegs durch die Clubs der Republik. Mit elektrischen und akustischen Gitarren, einem Bass, der mit den Füßen gespielt wird sowie eingeloopten Rhythmen auf einer Standtom erzeugen die zwei jungen Rheinländer ihren einzigartigen Sound. Nachdem Pierre Pihl bereits solo in der Kulturküche gespielt hat, beehrte er die Kulturküche nun mit Juri Rother in Bandformation wieder.

Jeff Beadle begibt sich mit The Huntings End auf eine Zeitreise durch die Folkgeschichte und sein Auftritt in der Kulturküche gehörte definitiv nicht zum alltäglichen Einheitsbrei.

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Jeff Beadle ist instrumentell versiert. Der Kanadier hat ein anderes Alleinstellungsmerkmal – eine dufte Legende.

Jeff BeadleBereits mit zwölf Jahren ist Jeff Beadle mit seinen Freunden durch seine Heimatstadt Toronto gezogen und hat bei jeder Gelegenheit eigenen Folk zum Besten gegeben. Der frühe Start ins Business hat ihm jedoch nicht zum frühen Durchbruch verholfen. So schlug sich der junge Jeff nach der Highschool erst mal als Poolreiniger durch.

Nette Story, keine Frage. Aber Jeff Beadle hat das, was jedem Künstler gut zu Gesichte steht: einen unverwechselbaren Sound. The Huntings End nämlich. Acht wunderbar harmonische Erzählungen eines jungen Künstlers, kurze Zeitreisen in Epochen, die den Solisten mit Gitarre geprägt haben.

Eine Art Americana (amerikanische Stilrichtung) scheint im ergreifenden Did You Run durch. Moderner Folk wie in Cautious Lovers arbeitet sich zu alternativem Rock vor, der sich von dem vor Urzeiten Flower Power emanzipieren will. Blumenkinder der 60er drängen sich aber im gefühlvollen Devil’s Arms an die Oberfläche.

Fazit: Live sollte man sich Jeff Beadle auf keinen Fall entgehen lassen.

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